Momo, netbitch1 und che fällt es offenbar schwer, Erfahrungen und Einsichten, die außerhalb ihrer aus feministischen Theorien gebauten Laube gewonnen wurden, richtig zu begegnen. Besonders Hartmuts und georgis Einlassungen werden regelmäßig unter Zuhilfenahme aller möglichen Vorurteile abgewehrt.

Hartmut geht es im Prinzip um nichts anderes, als anzuerkennen, daß das Urteil der beiden Gerichtsreporterinnen (Rückert, Friedrichsen) auf der Grundlage der während des Prozeßverlaufs festgestellten Fakten beruht. Hartmut argumentiert durchweg vorsichtig. Weder beteiligt er sich an Kachelmanns Siegesrummel noch bei den feministischen Opferschützern. Er plädiert für Vernunft, die nicht bei der einen und auch nicht bei der anderen Gruppe zu finden ist. Deshalb hält er sich auch damit zurück, sich einer politischen Gruppierung zuzuordnen.

georgi, der netbitchs Unwillen ausgelöst hat, argumentiert mit ganz anderem Temperament. Ganz gern schüttet er das Kind mit dem Bade aus, bringt Dinge zusammen, die nicht zusammengehören, geht nicht auf die Argumente der Gegenseite ein etc. Er bringt die Theorien Susans Brownmillers aus ihrem Standardwerk "Gegen unseren Willen. Vergewaltigung und Männerherrschaft" und den Begriff der Definitionsmacht in die Diskussion hier an, was insofern korrekt ist, weil auf deren Grundlage tatsächlich die feministischen Aktivisten sich im Kachelmann-Prozeß positionieren. georgi schüttet aber, wie ich schon sagte, das Kind mit dem Bade aus. Er trampelt wie wild auf den feministischen Theorien herum, entwickelt beachtlich konsistente Theorien, die diese feministischen Theorien in die Nähe des Totalitarismus rücken und dergl. mehr. Sein antifeministischer Kontext rührt nicht von einer Nähe zu Burschenschaften, dem RCDS etc. Das sind alles Unterstellungen. Auch er beschäftigt sich genau wie genova68 nicht mit dem Kachelmann-Prozeß selbst sondern eher mit den Ideologien, denen die Prozeßbeobachter unterliegen. An und für sich ist es schwer auszumachen, welchem Einfluß und welcher politischen Gruppierung georgi sich verbunden fühlt. Reste der Sozialisation der DDR spielen wohl eine Rolle.

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